• Die Obergerichtsvollzieher Alexander Glatzel und Thomas Boxhorn sind seit vielen Jahren Kollegen und befreundet, ihre Bezirke liegen in Hannover (c) Lars Wolpert
  • Gerichtsvollzieherin Weitemeier im Gespräch mit dem Nachbarn eines Schuldners, den sie nicht antreffen konnte (c) Eduard Heizmann
  • Viele Wege zu ihren Schuldnern macht Marie-Kristin Weitemeier unangekündigt - oftmals vergeblich (c) Eduard Heizmann
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Klingeln, kleben, abkassieren

Wenn Gerichtsvollzieher kommen

Donnerstag, 02. Juni 2022, 18:15 bis 18:45 Uhr
Mittwoch, 08. Juni 2022, 11:30 bis 12:00 Uhr

Mal werden sie beschimpft oder bedroht, manchmal auch mit Kaffee und Kuchen empfangen. Kaum einer freut sich, wenn sie kommen. Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher im Norden haben immer mehr zu tun, denn viele Haushalte leben auf Pump und rutschen tiefer in die Pleite. Zudem wirken sich die Coronapandemie, der Krieg in der Ukraine und Inflation negativ auf viele Geldbeutel aus.

Dabei gibt es für die Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher große Unterschiede, ob sie in der Stadt oder auf dem Land im Einsatz sind. In ihren städtischen Brennpunktvierteln in Hannover müssen die beiden Gerichtsvollzieher Thomas Boxhorn und Alexander Glatzel immer auch mit Gegenwehr, Bedrohungen und sogar Gewalt rechnen. Mehrmals pro Woche haben sie Wohnungsräumungen durchzusetzen, etwa weil die Mieterinnen und Mieter seit langer Zeit keine Miete mehr bezahlt haben. Dies sind heikle Einsätze, bei denen nicht selten auch die Polizei gefragt ist, Amtshilfe zu leisten.

In den ländlichen Regionen ihres Reviers in Neustadt am Rübenberge dagegen, begegnen die Schuldnerinnen und Schuldner der Gerichtsvollzieherin Marie-Kristin Weitemeier manchmal mit einer Einladung zu Kaffee und Kuchen.

"Die Nordreportage" begleitet die Gerichtsvollzieherin und die beiden Gerichtsvollzieher zu ihren spannendsten Einsätzen zwischen Stadt und Land, bei denen es immer wieder auch um familiäre Existenzen geht.

Im Auftrag des

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