Erika ist der Schrecken aller Räuber
Erika ist der Alptraum eines jeden Räubers. Einmal verjagt die Tankstellen-Kassiererin einen Maskierten mit einem Baseballschläger. Jetzt hat Erika dem Räuber die eigene Pistole einfach weggenommen und ihn damit vertrieben.
Erika will gerade ihre Nachtschicht beenden, als sie plötzlich Schreie hört: „Geld her, Geld her.“ Sie rennt ihrer Kollegin am Tresen zu Hilfe. Dort steht ein schwarz vermummter Mann und fuchtelt mit einer Waffe, bedroht die Kassiererinnen: „Meine Kollegin hat gleich angefangen zu weinen. Die konnte ich doch nicht im Stich lassen.“ Was Erika tut, ist unglaublich: Als der Räuber sich über den Tresen beugt, um an das Geld zu kommen, legt er für einen kurzen Moment die Waffe ab. Erika schnappt sie sich und hält dem Vermummten unter die Nase. „Der ist aus allen Wolken gefallen“, erinnert sich Erika. Was sie nicht wusste ist, es ist Gott sei Danke nur eine Softair-Pistole. Ein paar Scheine konnte der Räuber beim Griff in die Kasse dennoch mitnehmen.
Angst kennt Erika auch im Nachhinein nicht. „Ich muss den Laden hier sauber halten. Auch wenn man mich mit einer Waffe bedroht“, sagt die taffe 52-Jährige. Schon einmal hat sie einen Überfall erlebt. Da bedrohte sie eine Frau mit einem Messer. Erika griff zum Baseballschläger und verjagte auch diesen Täter. „Die Verkäuferin hat sehr viel Mut bewiesen. Trotzdem hätte die Situation auch anders ausgehen können“, warnt ein Polizeisprecher. Dass aber ein Täter mit seiner eigenen Waffe in die Flucht geschlagen wird, hat der Polizist noch nie erlebt. Erika warnte alle Räuber: „Ich würde es immer wieder tun. Bei mir ist nichts zu holen.“