Angebissenes Mohnbrötchen überführt Langfinger
Ein abgebissenes Mohnbrötchen überführt einen Langfinger, der einer Bäckereiverkäuferin das Handy aus dem Lager geklaut hatte. „Dass die Polizei wegen eines geklauten Handys das Brötchen auf DNA-Spuren untersucht, hätte ich im Traum nicht gedacht“, lacht Opfer Romana. „Das ist schon außergewöhnlich, dass ein Täter Essensreste hinterlässt“, schmunzel auch Matthias F. von der Polizei.
Romana wollte nur etwas trinken und bemerkt, dass ihr Handy aus den hinteren Räumen entwendet wurde. Stattdessen findet sie ein angeknabbertes Brötchen am Tatort, das nicht aus der eigenen Bäckerei stammte. „Ich wusste sofort, dass es kein Brötchen von unseren Mitarbeitern ist“, war sich die Verkäuferin sicher. „Das war wie in einem Film. Die Polizei hat richtig Spuren gesichert“, sagt Ramona.
Besonders dreist aber auch doppelt dämlich vom Täter: Er kommt nur zwei Tage nach dem Handy-Klau wieder. Doch dieses Mal erkennt Verkäuferin Romana ihn auf Anhieb und ruft die Polizei, die den Täter vorübergehend festnimmt. Die DNA-Spuren des Mohnbrötchens überführen den Täter. „Bei Aussicht auf Erfolg, lassen wir beim LKA auch für ein Handy DNA-Spuren untersuchen“, sagt Polizeisprecher Matthias F.. „Es klaut es sich hungrig wohl nicht so gut“, lacht Romana mit einer gehörigen Portion Schadenfreude.