Mutiger Kioskbesitzer vertreibt bewaffneten Räuber
Es erinnert an eine Szene aus dem Action-Film „Crocodile Dundee“: Ein Jugendlicher zieht ein Messer und fordert Geld. Dundee lacht ihn nur aus, zieht sein Buschmesser und vertreibt so den Räuber. Genauso ergeht es auch Kiosk-Besitzer Neyazi aus Oberhausen. Ein Maskierter stürmt den Laden, bedroht Neyazi mit einem Butterfly-Messer und will Geld aus der Kasse. Daraufhin zeigt der 50-Jährige dem jungen Täter sein großes Küchenmesser, das immer unter dem Tresen liegt. Der Dieb überlegt es sich anders, verlässt den Kiosk und zieht sogar brav die Tür hinter sich zu.
Neyazi hat sofort gemerkt, dass es sich um einen Jugendlichen handelt und wusste, dass er ihn abschrecken kann: „Ich habe gefragt warum er das macht? Er sagte, er hätte scheiße verzapft, bräuchte dringend Geld“, verwickelt Neyazi den jungen Täter in ein Gespräch. Trotz Mitleid alarmiert der Kiosk-Besitzer die Polizei: „Sonst geht er in den nächsten Laden“.
„Der Kiosk-Besitzer war zwar sehr couragiert, aber generell raten wir dazu, sich nicht mit einem bewaffneten Täter anzulegen“, sagt ein Polizeisprecher, fügt aber hinzu: „Ein Küchenmesser im Kiosk zu haben, ist nicht strafbar“.