Der Raschplatz in Hannover liegt direkt hinter dem Hauptbahnhof und verbindet das Zentrum mit den Stadtteilen Oststadt und List. Am Raschplatz tobt das Leben – besonders nachts.
Über die Grenzen der Landeshauptstadt hinaus ist der Raschplatz berühmt und vor allem berüchtigt. Besucher aus der gesamten Region Hannover gehen hier Essen und Trinken, ins Kino oder machen Party. Der Platz und seine Umgebung gelten aber auch als Problemzone. Der Ort ist ein Anziehungspunkt für Obdachlose und Drogensüchtige. Geschäftstreibende und Anwohner kämpfen mit dem Schmuddel-Image. Die Stadt versucht den Ort mit Events aufzuwerten.

Direkt am Raschplatz hat die Polizei Hannover eigens eine Wache eingerichtet. Hier arbeiten neben Streifenpolizistinnen und Polizisten auch verdeckte Ermittlerinnen und Ermittler im Kampf gegen Drogendealer. In gut koordinierten Einsätzen beobachten Beamte in Zivil die Drogengeschäfte rund um den Raschplatz und verfolgen Dealer bis zu ihren Drogenverstecken. Seit vier Jahrzenten liegt auch die Kult-Disco „Osho“, von ihren Besuchern auch Baggi genannt, am Raschplatz. Zum vierzigsten Jubiläum erwartet Tür-Chef Klaus Aden besonders viele Gäste. Immer wieder kommt es zu Konflikten zwischen Feiernden und der Drogenszene. Am Hinterausgang des Bahnhofes liegt die Kneipe „Prost“. Hier steht Silke Zanger hinterm Tresen. Die urige Wirtschaft hat neben einigen Stammgästen ein sehr wechselndes Publikum aus Reisenden, Messegästen und Fußballfans. Die Nordreportage begleitet Kneipenwirtin, Türsteher und Drogenfahnder an einen der belebtesten Plätze der Stadt. Zwischen Tresen, Party und Polizeieinsatz.